Faszientherapie nach Stephen Typaldos

Faszientherapie nach Typaldos

Massagen können nicht nur Entspannung bringen, sondern auch Beschwerden in den Armen, Beinen, Rücken oder auch im gesamten Körperbereich verbessern. Eine äußerst wirksame Methode, um Beschwerden entgegenzuwirken, ist die Faszientherapie nach Stephen Typaldos. Bei dieser Therapie kann effektiv und nachhaltig gegen körperliche Faszien Schmerzen vorgegangen werden. So erlebt man keine Massage im herkömmlichen Sinn, sondern ein Massageerlebnis, das revolutionär ist.

Faszientherapie nach Typaldos

Die Faszientherapie nach Stephen Typaldos ist eine medizinische Behandlungsmethode, die von Dr. Stephen Typaldos erfunden und begründet wurde. Dr. Typaldos war in der Notfallambulanz als Osteopath und Arzt beschäftigt. Während seiner Tätigkeit stellte er fest, dass sehr viele Patienten ihre Beschwerden durch spezifische Gesten und Beschreibungen darlegten.

Aufgrund dieser Tatsache entwickelte er ein spezielles Konzept. Bei diesem Konzept sind die Körpersprache und die Beschreibungen der Patienten der wichtigste Faktor. Durch diese spezielle Art der Diagnose erstellte er eine Therapie, um den Patienten zu helfen, die körperlichen Beschwerden und die Faszienschmerzen zu verringern. 

Die Typaldos-Methode ist eine medizinische Sichtweise, bei der die Auslöser von körperlichen Beschwerden auf die Verformung der Faszien zurückzuführen ist. Es bestehen bis zu sechs typische Verformungen der Faszien, die Funktionseinschränkungen auslösen können. Durch die FDM-Therapie ist es möglich, Einschränkungen in der Bewegung sowie Schmerzen messbar, nachhaltig und dadurch effektiv zu reduzieren. 

Was genau ist FDM?

FDM, das Faszien-Distorsions-Modell, ist eine neue Methode, die in der Osteopathie entstanden ist. Die Begriffe stammen aus dem Lateinischen und bedeuten “Fascia”, das Bündel und  “Distorsio”, die Verrenkung oder Verdrehung. 

Die Therapie wird manuell im Beschwerde-Bereich durchgeführt und kann bei akuten sowie chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates angewendet werden.  

Was sind Faszien?

Bindegewebsartige Strukturen im menschlichen Körper werden auch Faszien genannt. Diese sind aus der Sicht der FDM-Methode ein Faktor für Beschwerden des gesamten Körpers und dessen Funktion und Beweglichkeit. Die Faszien ziehen sich durch den Körper und bilden eine Art Geflecht, welches Muskeln, Organe, Knochen und auch Nerven umhüllt. Wenn die Faszien Schmerzen bereiten, ist der Therapieansatz nach Typaldos zu empfehlen.

Was sind Distorsionen?

Unter Distorsionen versteht man Verrenkungen oder Verdrehungen. Das bedeutet, dass zum Beispiel durch ungewollte falsche Bewegungsabläufe Verrenkungen oder Verdrehungen des Bewegungsapparats entstehen können, die anschließend zu Faszien Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen führen können. 

Was ist das Modell bei FDM?

Die FDM-Methode ist ein klinisch entwickeltes Modell, das die Basis der Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt. Aufgrund von Beobachtungen, klassischen Befunden und den modellhaften Verformungen der Faszien können äußerst effektive Möglichkeiten der Behandlung aufgezeigt werden. 

Einige Fachausdrücke der FDM-Therapien

Kommt es zu einer Faszien Behandlung nach Typaldos, so werden des Öfteren Fachbegriffe verwendet, die hier kurz erklärt werden. 

Continuum-Dysfunktion: 

  • eine Störung im Übergangsbereich von Knochen und Sehnen 

Hernierter Triggerpunkt:

  • hier quillt Gewebe aus dem tiefen Gewerbebereich in die darüber liegende Schicht der Faszien. 

Triggerband: 

  • in diesem Fall entstand eine Aufspaltung oder Verdrehung der Faszienschicht selbst. 

Zylinder-Distorsion

  • hier besteht eine spiralförmige Drehung im oberen Bereich der Faszien

Ent- oder Einfalt Distorsion:

  • wird dieser Begriff genannt, so wurden die Faszien gezerrt oder gestaucht

Tektonische Fixation:

  • es besteht in diesem Fall ein Verlust der Gleitfähigkeit, der Fläche der Faszien 

Was genau ist die Typaldos-Therapie?

Die Verformungen der Faszien, oder auch Fasziendistorsionen, werden manuell mittels spezieller Manipulationstechniken und Handgriffen durchgeführt. Teilweise werden auch speziell hierfür entwickelte Werkzeuge genutzt, um die Fasziendistorsionen zu lösen, um die Faszien Schmerzen zu verringern.

Mit der klassischen FDM-Therapie können:

  • wandernde Schmerzen
  • Schmerzen im Knie, Kreuz- oder Rücken, zum Beispiel ein
  • Schmerzen im Nacken oder den Schultern 
  • Tinnitus, Kopfschmerzen oder Migräne
  • plötzliche Schmerzen ohne begründete Ursache
  • Verrenkungen und Verstauchungen
  • Sportverletzungen
  • Bänderriss, Golferellenbogen, Patellaspitzensyndrom oder Tennisellenbogen 
  • Fersensporn
  • Blockaden 
  • Kraftverlust und Schwächegefühl
  • Sensibilitätsstörungen
  • Einschränkungen der Beweglichkeit aller Gelenke
  • akute Verletzungen
    • Zerrungen, Knöchel-Verstauchung, Knieverletzungen 

ohne Medikation effektiv behandelt werden.

Des Weiteren ist es möglich, die FDM-Methode bei unterschiedlichen medizinischen Diagnosen einzusetzen. Mittlerweile wurde die Typaldos-Methode bei den Sportlern des Davis Cup Teams, der deutschen Olympiamannschaft oder der deutschen Fußballnationalmannschaft eingesetzt. 

Wie unterscheidet sich die Faszien Therapie nach Stephen Typaldos von anderen Therapien?

Die FDM nach Typaldos ist neuartig und revolutionär zugleich. Bei klassischen Therapien werden die Empfindungen oder Wahrnehmungen der Patienten nur äußerst selten berücksichtigt. Hingegen wird bei der FDM nach Typaldos der Patient in die Therapie aktiv mit einbezogen.

Durch den Dialog zwischen dem Therapeuten und Patient können Behandlungen gezielt und nachhaltig durchgeführt werden. Somit steht die behandelte Person und deren Empfinden im Mittelpunkt der Therapie und nicht die planmäßige Durchführung einer Behandlung durch den Therapeuten. 

Welche Erwartungen kann man an eine FDM-Therapie stellen bzw. bestehen Risiken?

Denkt man an eine Massagetherapie, so geht man davon aus, dass diese sehr angenehm ist und Erleichterung bringt. Bestehen Verhärtungen in der Muskulatur kann es etwas schmerzhaft werden, aber danach ist das Wohlgefühl umso höher.

Bei der Faszientherapie nach Typaldos kann es vorkommen, dass die eine oder andere Behandlungsmethode äußerst schmerzhaft ist. Ebenfalls möglich ist eine Verschlimmerung der Schmerzen an den folgenden Tagen nach der Behandlung. Die Verbesserung der Belastbarkeit oder Beweglichkeit ist jedoch trotzdem schon gegeben und die Schmerzen klingen langsam ab.

Bei der Behandlung werden die Faszien manipuliert und dadurch verklebte Strukturen gelöst. Durch die tiefenwirksame Behandlung können leichte Blutergüsse unter der Haut entstehen. Diese Blutergüsse können als Nebeneffekt der Behandlung angesehen werden. Mit einer Pferdesalbe oder auch Arnika-Salbe kann der Abtransport der durch die Behandlung zerstörten Zellteile gefördert werden. Dadurch werden weitere Einblutungen im Gewebe gestoppt und der Bluterguss heilt schneller ab. 

Im Großen und Ganzen bestehen durch eine FDM nach Typaldos keine Risiken. Es gilt jedoch zu beachten, dass Personen mit Vorerkrankungen oder Vorschädigung im Knochenbereich auf bestimmte Behandlungstechniken verzichten sollten!

Zu den Vorschlägen zählen zum Beispiel:

  • Grüner Star
  • verminderte Dichte der Knochen
  • Bluthochdruck, der nicht kontrollierbar ist 
  • Schäden an den Blutgefäßen
  • Neigung zur Blutung 
  • Verdacht auf instabile Knochenbrüche
  • gesundheitlich verminderte Zustände nach einer Cortisontherapie

Faszientherapie nach Stephen Typaldos

Die FDM nach Typaldos ist eine äußerst gute Möglichkeit, bei den verschiedensten Beschwerden wieder beweglich und vor allem schmerzfrei zu werden, ohne Medikamente einnehmen zu müssen. Durch die zielgenaue Therapie ist es möglich, nachhaltig wieder mehr Lebensqualität zu erhalten. 

Eine FDM-Therapie ist auch nach Unfällen oder Operationen eine gute Unterstützung, um eine raschere Heilung zu fördern. Die verschiedenen Methoden der Behandlung können nach Bedarf eingesetzt werden und bringen sofort eine deutliche Verbesserung des Allgemeinbefindens. 

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